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Montag, 11. Mai 2015
Zweiter Brief
Mein lieber Tekkno,

die Freude ist ganz auf meiner Seite, dass ein so junger Aktiver wie du es bist, selbstständig die unitarische Gemeinschaft kennenlernen möchte. In meinen jungen Jahren habe ich mit großer Lust und Freude die unitarischen Vereine Deutschlands besucht. Besonders Mainz mit seiner wunderschönen Lage und der Vereinigung der beiden Lebensadern Mitteldeutschlands Main und Rhein. In unserer Zeit in der wunderbaren Sonne im Wirtshaus am Rhein sangen wir noch “Es zogen drei Burschen über den Rhein”. Als wäre es gestern gewesen, kann ich mich an meine zwei Conphilister erinnern und die junge, schöne Wirtin:

Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein,
|: bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein. :|

"Frau Wirtin, hat sie gut Bier und Wein?
|: Wo hat sie ihr schönes Töchterlein?" :|

Du hast genug Dankbarkeit gezeigt, indem du diese Fahrt gewissenhaft und mit frohem Herzen angetreten hast um deiner unitarischen Erfahrung willen. Die junge und frohe Burschenherrlichkeit soll dich allezeit begleiten, auch wenn die AHAH dein Bier begleichen!
Doch möchte ich dich im Marien-Monat Mai bitten, auf meine Gesundheit das ein oder andere Ave Maria in würdigster Form unserer Maria Imaculata Conceptio anzutragen.
Weiterhin bitte ich dich mich weiterhin über dich und die Aktivitas auf dem Laufenden zu halten und alle Fragen, die da kommen werden an mich zu stellen und ich werde mein Möglichstes tun dich in allem zu unterstützen, was deinen unitarischen Weg ebenerdiger machen wird.

Ich freue mich über dein Interesse, Engagement und besonders dich als Mitglied meiner Bierfamilie und möchte dir folgende Weisheit für heute mitgeben:

“Die Menschen kommen durch nichts Gott näher, als wenn sie Menschen glücklich machen.”
-Cicero-

Semper in unitate in eternam,

Eulenspiegel MQu!

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Erster Brief
Konstanz, den 15. April 2015

Lieber Eulenspiegel!

Was wäre ich, armer Fux, ohne deine großmütige Hilfe? Meine Vereinsbrüder wussten wie gern ich nach Mainz Fahren wollte, konnten jedoch weder mitfahren noch einen finanziellen Beitrag zu meiner kleinen Aktivenfahrt leisten. Ja, Manny war zwar auch auf der Abkneipe der Mainzer…er kam allerdings aus Frankfurt, wo er auf einer Messe gearbeitet hat. (Ich sollte dir übrigens seine Grüße ausrichten.)

Naja, die finanzielle Last einer Fahrt vom Bodensee nach Mainz war dir scheinbar bekannt. Du hast nämlich keine Sekunde gezögert als ich beim letzten Stammtisch im Pinocchio von meinem Vorhaben erzählte und hast mir einfach so 30 Euro in die Hand gedrückt. Unsere recht überschaubare Altherrenschaft macht selten solche Schritte! Wie kann ich dir dafür meine Dankbarkeit zeigen?

Paul meinte, ich soll dir eine Nachricht schreiben und im Namen des ganzen Vereins danken. Warum ich das im Namen des ganzen Vereins tun soll, ist mir unklar. (Die Jungs interessieren sich nämlich nie für eine Fahrt zum „unitarischen Ausland“.) Weiß jedoch, dass ich dir vom ganzen Herzen dankbar bin. Hoffentlich finde ich irgendwann, irgendwie, einen Weg dir behilflich zu sein. Reine Worte reichen meines Erachtens nicht aus um meine Verbundenheit zu dir zu bezeugen. Bis ich einen Weg finde soll meine Dankbarkeit keine Grenzen kennen!

Mit bundesbrüderlichem Gruß,

Otto Kauder v/o Tekkno MQu! xxxx

PS: Kommst du zu meiner WS am 20. Mai? Der Titel lautet: „It’s not as complicated as they say. Sex als sakraler Akt.”

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